Ereignisse

Von der Heiligkeit des Alltags und der Alltäglichkeit des Heiligen

– Vortrag im Kloster Frenswegen 18. März 2013

Die Alltäglichkeit des Heiligen – Erfahrungen

– Verehrte Gäste,

Ich erinnere mich noch gut, als ich das erste Mal etwas Heiliges entdeckte. Es war ein Sakrament. Sakrament kommt vom lateinischen sacer und bedeutet „heilig, unverletzlich“. Es war ein besonderes Heilszeichen. Es lag im Nähkasten meiner Mutter. Beim Spielen mit meinen Geschwistern hatten wir den Nähkasten aufgezogen. Fächerartig war er aufzuklappen aus dunklem Holz und dort ganz unten zwischen den Stoffresten, Hosengummis und den Dosen mit Knöpfen lag eine kleine Plastiktüte. Eine ganz alte, gräuliche, umwickelt mit einem Gummiband. Es wirkte geheimnisvoll. Doch wir waren neugierig. Es aufzumachen erschien uns verboten. Ein bisschen pulen und schieben, zur Seite drücken. Der Inhalt war hart. Steinhart, aber für einen Stein oder ein Stück Eisen war es wiederum zu leicht.

Da der Nähkasten nicht zu den Tabuzonen in unserm Haus gehörte, wir uns also in erlaubten Regionen herumtrieben, brachten wir schließlich dieses komische Etwas in dünnem Plastik zu meiner Mutter.

Sie nahm es, wir saßen als Geschwistern zusammen am Küchentisch, und wickelte es aus. Es war schwarz und viereckig. Ein altes, ganz altes Stück Schwarzbrot. Und dann erzählte meine Mutter. In kurzen Sätzen von einer Zeit, in der es kein Brot gab. Überhaupt nichts zu essen. Sie erzählte, dass Hunger weh tut, richtig weh tun kann. Und von Monaten, vielen Monaten, die sie im Krieg und auf der Flucht erlebt hatte, wie es immer wieder weh tat. Irgendwann später, ein Jugendliche hatte sie dieses Stück Brot zur Seite genommen, es eingewickelt und aufbewahrt. Eine Erinnerung an Zeiten, die so furchtbar waren, dass wir Kinder keine Vorstellung davon bekommen konnten. Eine Erinnerung an verzweifelte Stunden, aussichtlose Tage, die Mutter und Großmutter unterwegs von Pommern nach Westen waren. Etwas von der Kostbarkeit dieses Objektes aber hatten wir verstanden, als dieses schwarze, ungenießbare Brot auf dem Küchentisch lag und meine Mutter es zurück

in die Plastikhülle wickelte, vorsichtig das Gummiband darum spannte und es dann zurück in den Nähkasten legte. Ich glaube, es liegt immer noch dort. Dieses kleine Brot ist das erste Sakrament in meinem Leben gewesen. Und es war das erste mal, dass ich merkte, wie etwas heilig werden kann, was ganz alltäglich, ja geradezu schäbig ist. Für diese Welt eigentlich unbrauchbar geworden. Ich habe dieses als Sjähriger nicht gedeutet, aber vielleicht war es gerade deshalb so überzeugend für mich.

Natürlich habe ich bis heute, wie wohl jeder von uns, eine Schatzkiste. Ich meine diese kleinen Kästchen, irgendwo im Schreibtisch oder hinter Büchern im Schrank, in denen wir aufbewahren was uns im Leben oder in bestimmten Lebensphasen aufbewahrungswürdig erschien; gegen jede Vernunft. Bei mir liegen in diesem Kästchen Bernsteine, als Kind an der Nordsee gesammelt, ganz kleine, ein getauschtes Pfadfinderabzeichen eines englischen Scoutboys und viele andere, scheinbar nutzlose Dinge. Seit dem Beginn meines Bischofsdienstes habe ich hinter meinem Schreibtisch zwei große Fächer in meinem Bücherregal, in die ich, hinter Glasscheiben verwahrt, „bedeutungsvolle“ Dinge sammle. Oftmals sind es kleine Geschenke, die ich während meiner Besuche erhalte. Nichts davon ist heilig. Aber es sind besondere Dinge, die einen besonderen Ort für mich brauchen, um in ihrer Kostbarkeit für mich sichtbar zu bleiben.

Jedes Mal, wenn ein weltliches Ding – ohne aufzuhören Welt zu sein – eine völlig andere Dimension eröffnet, dann beschreiben wir es als heilig. Diese Dimension, die eröffnet wird, erzählt von Transzendenz. Das Ding hört auf Sache zu sein und wird stattdessen zu einem Zeichen für etwas anderes. Was ich für Dinge beschreibe, das gilt natürlich auch für Gesten, Worte, Gefühle. Dazu ein Beispiel. Studierende des Kulturjournalismus der Hildesheimer Universität haben sich aufgemacht und in der Fußgängerzone der Stadt Passanten nach ihrem Herrgottswinkel befragt. Viele wussten mit diesem Wort nichts mehr anzufangen. Aber als sie gefragt wurden, was ihnen „heilig sei“ oder ihr „Glücksbringer“, kamen sie ins erzählen. Besonders bewegt hat mich die Antwort von Irmgard. Sie erzählt: „So etwas wie einen Glücksbringer hatte ich nie, das hätte mich auch zu sehr gestört, das immer mit mir tragen zu müssen. Aber ich habe etwas, das mir wertvoll ist. Obwohl ich durch und durch Atheistin bin, habe ich das Vaterunser auswendig gelernt und in Situationen, in denen ich Kraft brauche, sage ich es vor mich hin. Es war für mich eine Qual, es auswendig zu lernen, aber ich wollte es unbedingt können, da ich irgendwann in einem Buch folgendes gelesen hatte: Einem Jungen wurde gesagt, dass er den Teig so lange umrühren sollte, bis er das Vaterunser zehn Mal aufgesagt hat. Und da wurde mir klar wie viel Bedeutung diese Zeilen haben, wenn sie sogar als Zeiteinheit genommen werden. Mir als studierte Physikerin imponierte das sehr. Nun arbeite ich als Altenpflegerin, ein Job, den ich nur mache, um Geld zu verdienen und der mir keine Freude bereitet. Da sage ich das Vaterunser häufig auf.“ (Hildesheimer Herrgottswinkel, 2011, S.21f

Grundzüge des Heiligen

– Jedes Zeichen ist Zeichen von einer Sache, einem Wert, einem inneren Bild. Nun ist die Befragte Atheistin. Die Behauptung, das Vater Unser sei ihr heilig, würde sie vermutlich ablehnen. Aber in ihrer Beschreibung wird deutlich, was etwas Heiliges ausmacht. Es ist eine Abtrennung von gewohnter Welterfahrung und die Öffnung einer neuen Erfahrung. Die kann – wie beim Vater Unser – lebensdienlich, sie könnte allerdings auch bedrohlich oder furchterregend sein. Als Ding wie als Text kann es völlig unbedeutend sein, so wie das Stück Schwarzbrot im Nähkasten, oder das Vater Unser, 1000fach verwendet. Doch für den einen ist es ein Stück Brot, für den anderen das Fleisch Christi, für die eine ist es Wasser, für den anderen das Taufwasser zur Reinigung aller Sünden. „Du empfängst was Du glaubst“ sagt Martin Luther zum Abendmahl. Als Zeichen können Wort und Ding, Ritual und Bewegung, Bild und Musik einen unschätzbaren, „heiligen“ Wert haben. Das Stück Brot im Nähkasten war ein Zeichen für furchtbare Erfahrungen und lebenslange Dankbarkeit, die nicht immer sichtbar waren und manchmal so verborgen, wie das Brot in der Schublade des Nähkastens. Meine Mutter hatte kein Stück Brot aufbewahrt. Sie hatte einen unbezahlbaren Schatz zwischen die Knöpfe und Häkelnadeln gelegt. Das Heilige sitzt nicht in bestimmten Dingen oder Personen, sondern in der Beziehung, die ich zu bestimmten Dingen oder Personen aufgebaut habe.

Solche persönlichen Gedanken führen mich zum Heiligen im Alltag. Schauen wir ein wenig in die kulturellen Wahrnehmungen des Heiligen. Zunächst einige sprachgeschichtliche Beobachtungen. Das deutsche Wort „heilig“ kommt vom altnordischen „heilagr“ (got. „hailags“, altsächsisch „helag) her. In seiner ursprünglichen Bedeutung heißt es soviel wie „eigen“, „Eigentum“, „zueignen“. Dadurch, dass dieser Begriff in die religiöse Sprache hinüber gewandert ist, wird die-

se Bedeutung auf die göttliche Sphäre zugespitzt. Heilig ist dann das, „was der Gottheit als ihr Eigentum gehört“1.

Dadurch, dass das lateinische „sanctus“ mit im Deutschen durch „heilig“ wiedergegeben wurde, hat sich dessen sprachliches Bedeutungsfeld erweitert. Heilig ist nun auch das aus religiösen Gründen „Abgesonderte“, „Abgegrenzte“. Der lateinische Gegenbegriff ist das „profanum“, also dasjenige, das „vor dem geheiligten Bezirk (fanum)“2 liegende. Ebenso gehört der Gedanke der Absonderung vom Profanen zum Bedeutungsfeld des griechischen Wortes „hagios“.

Die sprachgeschichtlichen Beobachtungen zeigen, dass das Heilige grundsätzlich von der Sphäre des Profanen geschieden wird. Das Heilige unterscheidet sich nicht nur graduell vom Profanen, sondern es ist die Erfahrung einer absolut anderen Wirklichkeit. Diese andere Wirklichkeit wird allerdings an oder mitten in der Welt erfahren. Alle Gegenstände der profanen Welt können prinzipiell als „Durchbruchstellen des Überweltlichen“3 erfahren werden. Deshalb können eine Oblate, ein Schwarzbrot, eine Säule zum Heiligen werden.

Fascinans und Tremendum

Die konkreten Erfahrungen des Heiligen sind so unterschiedlich wie die Kulturen der Welt vielfältig sind. Rudolf Otto hat in seinem Buch über „Das Heilige“ vom 1917 eine religionspsychologische Betrachtung dieses Menschheitsphänomens vorgenommen. Berühmt ist dabei seine Unterscheidung von fascinans und tremendum geworden. Demnach wird das Heilige in einer „Kontrast-harmonie“4 erfahren. „Fascinans“ beschreibt dabei die anziehende Seite der Heiligen. Es ist faszinierend, anregend, aufregend. „Tremendum“ bezeichnet demgegenüber das schauerliche Gefühl der Furcht. Das Heilige, wo es als das ganz Andere entgegen tritt, wird immer im Zugleich dieser beiden Momente erlebt. Das Heilige ist das Anziehende und das Abstoßende zugleich. Es ist vertraut und fremd.

Besonders im Alten Testament schwingt in der Rede von „Jahwes Heiligkeit“ noch viel mit von dieser Kontrastharmonie. So hat z.B. das Jesajabuch die ganze Weite des Begriffes der Heiligkeit in sich.5 Wir kennen das berühmte Beispiel aus dem 6. Kapitel als die Jesaja berufen wird und vor dem Thron des Herrn steht. Hier werden Momente der Heiligkeitsverehrung von Herrschern aus der antiken Welt verarbeitet. „Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. (Jes 6,3) Und zugleich wird auch die Distanz zum Heiligen an einer anderen Stelle beschrieben, wenn es heißt: „Bleib weg und rühr mich nicht an, denn ich bin heilig.“ (Jes 65,5) Die Unvermischtheit des Profanum mit dem Fanum, des Heiligen mit dem Unheiligen. Vermutlich ist diese wichtige Trennung zwischen den beiden Sphären heute oftmals nicht mehr möglich. Sie wird verwischt. Die Abtrennung des Heiligen war zum Erhalt des Heiligen unabdingbar, Vermischungen führten zu schuld und wurden bestraft. Religiöse Ordnung entstanden, um diese Trennung aufrecht zu erhalten. Besonders deutlich in der hebräischen Bibel mit der Kaschruth, also der Maßnahme, ausgesonderten Dingen einen besonderen Maßstab zu geben und dieses auch in der Lebenswelt auszudrücken, als rein oder unrein. Heilig oder religiös waren in der Antike die Dinge, die auf irgendeine Weise den Göttern gehörten. Sie konnten weder verkauft noch als Pfand gegeben werden und gotteslästerlich war jede Tat, die diese Nichtverfügbarkeit verletzte. Der italienische Philosoph Giorgio Agamben hat deshalb in seinem „Lob der Profanierung“ daran erinnert, dass Religion nicht das ist, was Menschen und Götter miteinander verbindet, sondern das, was darüber wacht, dass sie voneinander geschieden werden. Religion widersetzt sich einer zerstreuten, gleichgültigen Haltung, die von Absonderungen und ihren Bedeutungen nichts mehr wissen will. Profanieren bedeutet nun: Die Nachlässigkeit auftun, welche die Absonderung missachtet.

Religionswissenschaftlich betrachtet ist das Heilige eine Tabukategorie, „rühr mich nicht an“. Das, was in den abgesonderten Bereich des Heiligen gehört, ist für alles Profane, nicht Geweihte tabu. Das Brechen dieses Tabus kann lebensgefährlich sein. Deshalb werden etwa die Bundeslade und alle Gegenstände des Heiligtums vor dem Aufbruch mit Decken verhüllt. Die Berührung des Heiligtum oder auch nur dessen Anblick kann für den Unbefugten tödlich sein (Num 4,15-20). Der Begriff „Tabu“ gehört mittlerweile selbstverständlich zu unserem Sprachschatz. Ursprünglich kommt er aus der Sprache Polynesiens, einer pazifischen Inselgruppe.

„Tabu meint verboten und gefährlich, für Nichtbefugte unberührbar und konsekriert“6. Religionsgeschichtlich ist es in der Regel schwierig zwischen religiös und sozial bedingten Tabus zu unterscheiden, weil zumindest in vormodernen Gesellschaften das Religiöse das Soziale ist und umgekehrt.

Während in traditionalen Gesellschaften das Tabu eine absolute Geltung hatte, ist es gerade ein Kennzeichen von modernen, ausdifferenzierten Gesellschaften Tabubrüche zu begehen.

Das Heilige erzählt

Deutlich wird an diesen Beschreibungen, dass die Verwendung des Begriffes des Heiligen eine narrative Struktur hat. Das Heilige erzählt. Das Schwarzbrot erzählt eine Leidens- und Bewahrungsgeschichte, das Vater Unser erzählt für die Atheistin von einer außerordentlichen Fähigkeit, der Zeitmessung und darin auch von der Ablenkung von der schwierigen Arbeit als Altenpflegerin. Jedes Kruzifix in einer Kirche erzählt von der Geschichte Gottes mit seinem Sohn. Diese Erzählstruktur des Heiligen zeigt, dass der Glaube an etwas Heiliges kein Dogma oder Lehrsatz ist, dem man zu folgen habe, sondern in einer Erzählung verborgen ist. Das Heilige erzählt eine Geschichte. Meist eine Geschichte großer Verwandlungen. Heilige Geschichten sind Erzählungen der Provokation. Das heißt im Wortsinn: Sie rufen uns heraus. Sie fordern uns. Denn es handelt sich um erzählende Dinge und Situationen, die Menschen in eine andere Wirklichkeit hinein nehmen. Eine Wirklichkeit, dass Hunger überwunden werden kann, dass in allem Leiden auch Bewahrung erlebt wurde – so wie es meine Mutter schilderte. Eine Wirklichkeit die etwas, was die unmittelbare Erfahrung überschreitet, gegenwärtig sein lässt.

Religiöse Wahrheit ist niemals eine abstrakte Formel oder der Ausdruck eines logischen Gedankenschlusses, sondern gelebte Erfahrung. Deshalb ist die Erfahrung des Heiligen auch niemals nur beschreibend, sondern vor allem hinweisend und vergegenwärtigend.

– – Berührungen mit dem Tod

Das Heilige rührt fast immer an den Tod. Michel Leiris schreibt: „Meine Suche nach dem Heiligen lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Was sich auf der Schwelle des Todes halten kann, was der Tod nicht entwertet, was seine Würze und sein Gewicht beibehält, obwohl es den Tod gibt…. Ein sprödes, transparentes Heiliges, frei von allem Kirchendunst.“ 7Die großen zwei protestantischen Sakramente erinnern und erzählen von der Nähe des Todes Christi. In seinem letzten Essen mit den Jüngern, im Abendmahl geht es um die Todesnähe und die Taufe erinnert an das Absterben des alten Adam in uns durch Christus. Das Schwarzbrot meiner Mutter beruhte auf einer existentiellen Erfahrung der Todesnähe. Ich will hier nichts nebeneinanderstellen. Aber die sakramentale Gegenwart der Taufe erfährt man nicht, weil es ein bisschen Wasser gibt, sondern so wie es Luther beschreibt: „Eure Taufe ist nichts anderes denn ein Würgen der Gnade oder ein gnädiges Würgen, dadurch die Sünde in euch ersäuft wird, damit ihr unter der Gnade bleibet und nicht durch die Sünde unter Gottes Zorn verderbet. Denn so du dich Taufen lässt, so gibst du dich unter das gnädige Ersäufen und barmherzige Töten deines lieben Gottes und sprichst: ersäufe und würge mich lieber Herr, denn ich will nun fort gerne mit deinem Sohn der Sünde gestorben sein.“ Es braucht Wasser und das Wort. Und das Wort erzählt von unserem Tod und dem Tod Christi. Sakramente sind ja keine Formen für ein Stückchen Lebenswirklichkeit, sondern umgreifen das ganze Leben. Vielleicht ist das sogar ihre stärkste Wirkung. Es geht nicht um eine schnelle Verwandlung sondern eine Lebenserfahrung mit Gott. Ich habe mit einem sehr persönlichen Beispiel begonnen. Dass ich den familiären Kontext genommen habe, um etwas über das Heilige zu sagen, beschreibt schon die deutliche Wendung, die das Heilige genommen hat. Und in dieser Wendung zum Privaten, sozusagen zum individuellen Herrgottswinkel erleben wir zunehmend Verschiebungen in der Zuschreibung dessen, was heilig sei oder wie auch heiliges alltäglich wird.

Die Grenzen der Alltäglichkeit

Lassen sie mich an dieser Stelle die Alltäglichkeit des Heiligen kritisch beschreiben. Neben den überkommenen Formen gibt es auch zunehmend privatreligiöse Phänomene. Bereiche, die wir mit Tabugrenzen besetzen. Dabei ist es nicht immer einfach zu unterscheiden, ob das, was als „Tabu“ bezeichnet wird, dieses auch in einem religiösen Sinne ist. Wenn etwa jemand sagt, der Sonntag mit der Familie sei ihm „heilig“, so wird das wohl weniger jenen Kontrast von „fascinans und tremendum“ meinen. Besser zu übersetzen wäre es wohl mit: der Sonntag mit meiner Familie ist mir sehr wichtig. Allerdings war die Abtrennung zwischen dem Alltag und dem Sonntag ein Punkt, der die Heiligkeit des Sonntags erst möglich machte. Aber dieses kleine Bespiel zeigt auch, wie ein ursprünglich hochgradig religiös qualifizierter Begriff veralltäglicht wird. Und zugleich bekommt der Alltag so etwas wie eine religiöse Weihe.

Eine Gesellschaft, die dauerhaft die Enttabuisierung erklärt, verliert Schutzräume für das Außergewöhnlich. Ob der siebente Tag einer Woche heilig ist, bleibt eine Frage der Einschätzung. In der Erzähltradition der Bibel und in der religiösen Interpretation durch das Judentum ist er es. Die Gewichtung des Sabbath bleibt ein Kriterium für das Zusammenleben einer Gemeinschaft. Doch was geschieht, wenn der gemeinsame Ruhetag einer Gesellschaft entwertet wird, seinen Sonderstatus verliert? Nun wird ein weltanschaulich neutraler Staat nicht etwas Heiliges schützen, das darf er auch nicht, allerdings muss er gewähren, solange es der Verfassung nicht widerspricht, dass die Bestände des Heiligen von einer Religionsgemeinschaft geschützt und wahrgenommen werden können. Die Zerstörung der Feiertagskultur ist ein massiver Eingriff in das gewachsene Gemeingut einer Gesellschaft, welches ursprünglich religiös geprägt war.

Doch die private Sequenz mit der ich begonnen habe zeigt eben auch etwas von der Privatisierung der Religion. Die Herrgottswinkel -vor allem in Süddeutschland in den Häusern verbreitet – zeigten neben aller Volksfrömmigkeit und individuellen Symbolik, so etwas wie den persönlichen Bezug auf ein allgemein akzeptiertes religiöses Modell. Es gibt kein Herrgottswinkel ohne ein kleines Kruzifix oder mit Marienbildern, oder mit Symbolen der Nothelfer oder einer Madonnenstatue. Dieser religiöse Rückbezug löst sich auf. Religiöse Symbole werden profanisiert. Man kann in der Flut der Engel, die über uns hereingebrochen ist, einen Affekt der Heiligkeit sehen, der etwas aus den klassischen Religionen festhält. Aber das Medium Engel wird weitererzählt ohne einen expliziten Bezug auf diese Traditionen. Von den kleinen bronzenen Engeln, die in Hamburg von dem Verein Andere Zeiten vertrieben werden, sind innerhalb von einem Jahrzehnt mehr als eine Million verkauft worden. In meinem kleinen Geschenkeatelier in der Bücherwand stehen auch fünf Engel, aus Bronze, Ton, Eisen.

 

Diese Privatisierung des Kostbaren führt zu Verschiebungen der Religion in der Gesellschaft. 8Religion gibt es, zunehmend ohne Kirche und damit wird das Heilige auch zur Privatsache. Es wird abhängig von meiner subjektiven Glaubenshaltung. Ob sie mit Gott oder gar mit kirchlicher Tradition zusammenhängt ist völlig zweitran-gig. Das heißt auch, ich werde nicht nur der Erfinder sondern auch noch der Ausleger meiner heiligen Objekte. Der Bäcker der eigenen Lebensbrote backt nur kleine Brötchen. Vor Enttäuschung ist niemand gefeit.

Das Attribut Gottes und der Blick der Güte

Es geschieht manchmal unmerklich, dass in einer besonderen Art das Heilige in unserer Gesellschaft neu beschrieben wird. Das geschieht durch die Kategorie der „Hauptsache“. Was versteht man darunter. Die Hauptsache für die Anfechtungen und inneren Kämpfe bei Martin Luther war die Suche nach einem Gott, der ihm in seiner Schuld gnädig ist. Die Hauptsache war Religion. Ein Bezug zu der Sphäre, in der das Heilige entsteht, geschieht, aufgeführt wird.

Für viele Menschen in der Moderne liegen die Hauptsachen außerhalb dieser Kategorien.

Hauptsache gesund. Der häufigste Wunsch zum Geburtstag. Die Überwindung von Krankheit, die Verhinderung von Schmerzen sind das Ziel. Die unversehrte Leiblichkeit bleibt ein hohes Ziel. Welche Verschiebungen werden dort vorgenommen. Wenn es in der vierten Strophe des Liedes „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther heißt: Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: lass fahren dahin, sie haben’s kein Gewinn, das Reich muss uns doch bleiben“ kommt darin der Wandel zum Ausdruck. Die absolute Liebe und die Gesundheit sind Heilige Güter oder Ordnungen geworden. Ich will das nicht beurteilen, sondern nur zeigen, dass an dieser Stelle eine massive Verschiebung in den Wertigkeiten vorgenommen worden ist. Viele singen diese vierte Strophe nicht mehr, weil man meint, das sei nicht zuzumuten.

Das Abbild des Heiligen beschreiben wir evangelischen immer im Verhältnis zu Gott. Es gibt keine Heiligen Personen aber Menschen, die im Angesicht Gottes seine Heiligkeit in bewundernswerterweise anschaulich gemacht haben in dieser Welt. Ihre Lebensgeschichte erzählt vom Wunder einer besonderen Gottesnähe und einer Treue zum Auftrag. Heilig an-und-für-sich sind sie natürlich nicht und können sie auch nicht durch ein Institut innerhalb der Kirche werden. Von der Heiligkeit der Kirche und der Menschen in ihr kann nur noch gesprochen werden als der Gabe Gottes, dem allein das Attribut „heilig“ zusteht. Der Geist heiligt (Rom. 1,4), und der neue Mensch, den wir anziehen sollen, ist nicht unser Produkt; er ist nach Gott geschaffen „in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit“ (Eph. 4,24). Das nun ist die Erkenntnis der Reformation: Wir sind nicht Produzenten unserer eigenen Heiligkeit und Ganzheit, es ist der Blick der Güte, der uns ins Leben zieht. Wir bezeugen uns nicht selbst, sondern der Geist Gottes ist der Zeuge unseres Lebens (Rom. 8,16). Gegen unsere Existenz in Gebrochenheit und Schuld liest jener Geist uns liebenswürdig und unser Leben heilig. Der Glaube an den Ursprung der Lebensrettung im Blick der Güte weckt zugleich die Grundskepsis gegen alle Heiligkeits- und Rettungsagenturen, seien es Personen, Orte, Zeiten oder Techniken. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben! Du sollst nicht glauben, dass dich etwas anderes rettet oder birgt als jener Blick, mit dem du angesehen bist! Der Glaube ermöglicht den Unglauben und das Misstrauen gegen alles, was sich als unberührbar, als unumstößlich und als heilig gibt. Es ist ein Grund gelegt, und mehr Grund und Begründung brauchen wir nicht. Das Stückchen Schwarzbrot, der Herrgottswinkel, die kleinen Sammlerstücke in der Vitrine – sie sind letztlich Erinnerungen an diesen Blick der Güte, der auf unserem Leben ruht.9

Vielen Dank!

1 Vgl. G. Lanczkowski, Art Heiligkeit I. Religionsgeschichtlich, in: IRE 14, 695.

2 Vgl. G. Lanczkowski, Art Heiligkeit I. Religionsgeschichtlich, in: IRE 14,695.

3 Vgl. G. Lanczkowski, Art Heiligkeit I. Religionsgeschichtlich, in: IRE 14,695.

4 Rudolf Otto, Das Heilige. Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen (1917), München 1997, 42.

5 Vgl. D. Kellermann, Art. Heiligkeit II. Altes Testament, in: IRE 14, 699.

6 M. Eliade, Geschichte der religiösen Ideen. Bd. 4. Vom Zeitalter der Entdeckungen bis zur Gegenwart. Freiburg im Breisgau 1991,170.

7 Michel Leiris in Das Heilige im Alltag oder vom Swing der Dinge. München 2012,18

8 Thomas Luckmann, Die unsichtbare Religion Frankfurt 1996, 21

9 Fulbert Steffensky, Heiliger Blick der Güte. Sphären des Heiligen unter den Bedingungen der entzauberten Welt; in: Magazin für Theologie und Ästhetik 19/2002.

 

17.04.2013
Bundestagspräsident Lammert in Nordhorn

„Die Einheit der Kirchen kommt

Der Bundestagspräsident ist bekannt für deutliche Worte. Daran ließ es Norbert Lammert auch bei einem Vortrag in Nordhorn nicht fehlen. Beim Thema „Ökumene jetzt äußerte er die Überzeugung, „dass die Einheit der Kirchen kommen wird.

Weniger in seiner Funktion als Politiker, sondern vornehmlich als vehementer Verfechter der Ökumene präsentierte sich der Bundestagspräsident. Zuvor hatte Helmut Ruschulte von den Freunden und Förderern der Stiftung Kloster Frenswegen in seiner Begrüßung Lammert vorgestellt als einen „protestantisch veranlagten Katholiken. Aufgrund des großen Interesses war der Tagungsort kurzerhand verlegt worden in die Alte Kirche am Markt. Denn etwa 400 Zuhörer wollten den prominenten Gast hören – viel mehr als die Klosterkapelle hätte fassen können. Mit Blick auf die gefüllte Kirche meinte Lammert schmunzelnd: „Man könnte meinen, bei der Ökumene handelt es sich inzwischen um eine Massenbewegung. Dass es dazu seiner Meinung nach kommen muss, daran ließ er keinen Zweifel.

Lammert gehört zu einer Gruppe prominenter Christen, die im Herbst 2012 den Aufruf „Ökumene jetzt – ein Gott, ein Glaube, eine Kirche unterzeichnet haben. Inzwischen gibt es mehr als 8000 Unterstützer. Eloquent und engagiert stellte Lammert diese Initiative und deren inhaltlichen Überzeugungen vor. Eine zentrale Aussage lautet, man dürfe sich nicht zufrieden geben, dass Kirchen sich gegenseitig als Kirchen anerkennen. „Das reicht als Ziel nicht, meinte-  Lammert. „Wir wollen nicht Versöhnung bei Fortbestehen der Trennung, sondern wir wollen gelebte Einheit.

„Auch Luther wollte die Kirche erneuern

Zu Beginn seiner Ausführungen nahm der Gast Bezug auf die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren sowie auf die 500-Jahr-Feier des Beginns der Reformation im Jahr 2017. „Auch Luther wollte die Kirche erneuern. Das war damals überfällig. Aber er wollte keine Trennung, betonte der Referent. In seinen Augen ist heute die Einigung der Kirchen längst überfällig. Zumindest verbal findet er viele Unterstützer. Nicht zuletzt in einem Dekret des Vatikanischen Konzils, aus dem Lammert zitierte: „Die Sorge um die Wiederherstellung der Einheit ist Sache der ganzen Kirche, sowohl der Gläubigen wie auch der Hirten, und geht jeden an.

Doch leider bleibe die Realität der Christenheit hinter solchen und ähnlichen Bekundungen zurück. Lammert: „Diese Diskrepanz finde ich persönlich schmerzlich und empörend. Offensichtlich sei doch, dass katholische und evangelische Christen viel mehr verbindet als unterscheidet. Es gebe zwar unterschiedliche Positionen im Verständnis von Abendmahl, Amt und Kirchen. „Aber ich glaube nicht, dass diese Unterschiede die Aufrechterhaltung der Trennung rechtfertigen, so Lammert. In der anschließenden Diskussion wurde er auf Nachfrage noch deutlicher: „Die Gründe, die gegen ein gemeinsames Abendmahl vorgetragen werden, überzeugen den Katholiken Lammert nicht.

„Die Veränderung muss von unten kommen

Während der Diskussion kam unter anderem auch der-  Einwand, dass der Aufruf zur Ökumene nichts Neues enthalte und vielfach vor Ort schon gelebt werde. Das räumte Lammert ein: „Wir sind eine zusätzliche Stimme und ich glaube, dass es uns gelungen ist, einen Stein ins Wasser zu werfen und Kreise ziehen zu lassen.

Einige Zuhörer vermissten zudem konkrete Handlungsvorschläge in dem Aufruf. Diese seien, so der Referent, nicht beabsichtigt und wären zudem größenwahnsinnig: „Die Veränderung muss von unten wachsen und vor Ort gibt es schon viele Fortschritte, äußerte-  er sich optimistisch und betonte: „Ich bin fest überzeugt, dass die Einheit kommt.

Marianne Begemann

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Besuch von-  Generalpropst – Helmut Grünke aus Paring bei Regensburg
im Kloster Frenswegen am 4. Februar 2013

– Die Moderatorin Frau – Pastorin Olearius – begrüßt Herrn Generalpropst Grünke im Kamin-zimmer, das bis auf den letzten Platz mit aufmerksamen Zuhörern besetzt-  ist.

In Paring bei Regensburg wurde 1961 das-  Augustinerchorherrenkloster der Windesheimer Kongregation St. Michael neu gegründet,-  vier Jahre, bevor die Berechtigung dazu nach katholischem Kirchenrecht erloschen wäre. Der letzte Chorherr-  des Klosters Grauhof bei Goslar, das der Windesheimer Kongregation seit dem Mittelalter angehörte, war 1865 gestorben.

Es gibt – heute wieder neben Paring, in dem 10 Chorherren leben, – zwei weitere Klöster der Windesheimer Kongregation, nämlich eines in Tschechien und eines in Rom. Ihr gemeinsamer Oberhirte ist Propst Grünke.-  Das Kloster in Paring wurde – 1961 dem „revitalisierten Orden überlassen, muss aber für sein finanzielles Überleben selbst sorgen. So ist die Mehrzahl der Chorherren in der Seelsorge der umliegenden Gemeinden-  oder an Schulen tätig; daneben gibt es eine Akademie, an der wissenschaftlich gearbeitet wird.

Seit diesem Neubeginn vor über 50 Jahren lebt-  Propst Grünke im Kloster in Paring und leitet seit 20 Jahren die drei genannten Klöster, wobei er selbst direkt dem Papst in Rom unterstellt ist. Wir erfahren Einiges-  über die alltäglichen Aufgaben und Sorgen im Management, ganz ähnlich denen in anderen Organisationen. Weniger Probleme als in manchen anderen Klöstern-  macht – dagegen der Nachwuchs, – und so präsentiert Propst Grünke uns einen – blutjungen Novizen; er selbst ist – mit 74 Jahren der-  älteste seines Konventes und wirkt mit seiner barocken Erscheinung und seinem-  selbstverständlichen Anspruch-  ein wenig wie ein Kirchenfürst aus vergangener Zeit.

 

Im Hauptteil seines frei gehaltenen und gut verständlichen Vortrages-  schildert der hoch gebildete Referent die kirchengeschichtliche Entwicklung des Klosterlebens: aus dem Blutzoll der frühchristlichen Märtyrer ist-  später die Hingabe des Lebens an Gott in der klösterlichen Abgeschiedenheit geworden.

Im Mittelalter entstehen die-  Klöster der Augustinerchorherren, auch Regularkanoniker genannt. Diesen damals sehr populären Klöstern schließen sich Ende des 14. Jahrhunderts in Holland die Brüder vom gemeinsamen Leben in Windesheim bei Zwolle in Holland an. Seit dieser Zeit gibt es die Windesheimer Kongregation als eine Richtung innerhalb des Augustinerchorherrenordens, die sich schnell in Deutschland, besonders im Westen und Norden ausgebreitet hat. Diese Kongregation fühlte sich und fühlt sich auch heute noch, wie der Referent betont, dem geistlichen Anliegen der damals in Holland sehr verbreiteten religiösen Reformbewegung der Devotio Moderna verpflichtet, die zunächst eine Laienbewegung von frommen Brüdern und Schwestern war. .

An dieser Stelle hätten wir uns ein stärkeres Eingehen auf das Kloster Frenswegen gewünscht, das ja über 400 Jahre ein wichtiges und angesehenes Kloster der Windesheimer Kongregation gewesen ist.

Bei den sich anschließenden ganz unterschiedlichen Fragen der Zuhörer zeigt Propst Grünke sich als kompetenter, freundlicher, aber auch offener und realistischer Gesprächspartner, der der ökumenischen-  Arbeit „von Rom aus gesehen im Augenblick wenig-  Bedeutung bemisst. Für diesen Mut zur Aufrichtigkeit, der nicht nur die anwesenden Freunde des Klosters Frenswegen sicher erneut zum Nachdenken über die eigene Einstellung herausfordert, danken wir ihm ebenso wie für seinen kenntnisreichen Vortrag.

Ein-  intensiver Abend-  mit einem eindrucksvollen Gast.

 

Von Gertraud Herrenbrück

 

 

 

Viele Gründe sprechen für eine Ehrung Dr. Petermannns

1. Der „Verein Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen e.V. wurde am 31. Mai 1978-  —  also schon mehr als ein halbes Jahr vor der endgültigen Renovierung und Fertigstellung des Klosters und der am 15. 12. 1978 durchgeführten Schlüsselübergabe-  —  gegründet. Dr. Reinold Petermann wurde bereits bei der Gründungsversammlung zum 2. Vorsitzenden gewählt. Erster Vorsitzender war damals der ehemalige Stadtkämmerer der Stadt Nordhorn, Dr. Fritz Futterknecht.

2. 1978 war die Gründung eines Fördervereins für eine gemeinnützige Institution eine Seltenheit, sie war weitsichtig und sachorientiert.

3. Auch die damalige Namenswahl war eine kluge Entscheidung, denn mit der Bezeichnung „Freunde und Förderer waren die Weichen schon frühzeitig über die rein materielle Ebene hinaus in eine sehr viel umfassendere Fördereridee gestellt.

4. Dr. Reinold Petermann übernahm 1980 den Vorsitz, den er bis heute inne hat.

Er ist aber nicht nur der satzungsgemäße Vorsitzende, sondern auch ein genialer Ideengeber und unermüdlicher Motor, der mit seinen besonderen charismatischen Gaben immer wieder neue Mitarbeiter in das Team des Vorstandes einbindet und zur konstruktiven Mitarbeit anregt, damit alle Arbeit zum Wohle des Klosters Frenswegen gelingt.

5. Seine stete Begeisterungsfähigkeit, Teamfähigkeit und seine motivierenden Kräfte haben den Förderverein mit all seinen Bemühungen und Unterstützungen zu einer besonderen Konstante im Kloster Frenswegen und seinen Gremien werden lassen.

7. Seine ökumenische Begeisterung ist so stark, dass er trotz seines Alters-  —  am 23. Juni 2009 wird er 80 Jahre alt-  —  mit unermüdlicher Energie für die Ziele der Klosterstiftung tätig wird.

Projekte:

In der Vergangenheit hat der Förderverein immer wieder den Bau der Klosterkapelle angeregt und bei der späteren Realisierung unterstützt, insbesondere was den Eingangsbereich, die Orgel und das Gestühl angeht.

Weitere Projekte waren / sind:
– der ökumenische Gebetskreis (1. Montag im Monat)
– die Klosterbibel
– die Erneuerung der Heizungsanlage
– die Pflanzaktion Klostereichen
– die Pflege der Außenanlagen
– die Klostermärkte ( der nächste: am 13. 6. 2009)
– der Leuchtende Advent
– Sponsorenaktionen, z. B.:
* Pflanzaktion Klostereichen
* „Wir bewegen Gutes (Laufen/Radfahren für das Kloster)
* Benefizabende
– Aktionen zur Gewinnung neuer Mitglieder, u. a. unter Einbeziehung von Chören, der
–  Kunstmalschule etc.
– besondere Vortragsveranstaltungen, Ausstellungen
– Plakat- und Fotowettbewerbe
– Einrichtung und Weiterführung der Klosterbibliothek
– der jährliche Klosterbrief (Druck und Verteilung)